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Emotionen und Stress: Warum Veränderung uns herausfordert und wie Führungskräfte richtig damit umgehen können

Svenja Mennerich • 27. Februar 2025

Emotionen und Stress: Warum Veränderung uns herausfordert und wie Führungskräfte richtig damit umgehen können

Veränderung ist die einzige Konstante – und doch fällt es uns oft schwer, mit ihr umzugehen. Ob neue Unternehmensstrategien, digitale Transformation oder interne Umstrukturierungen: Change-Prozesse lösen bei vielen Mitarbeitenden starke Emotionen aus. Und genau hier liegt eine oft unterschätzte Herausforderung für Führungskräfte.


Wie Emotionen Stress auslösen

Unsere Emotionen sind eng mit unserem Stresslevel verknüpft. Besonders Gefühle wie Furcht, Angst, Ärger oder Hilflosigkeit aktivieren unser Stresssystem und setzen den Körper in Alarmbereitschaft.


🔸 Furcht & Angst  – entstehen, wenn uns eine Veränderung überfordert oder wir uns unsicher fühlen. Das Unbekannte löst in uns einen natürlichen Widerstand aus, da unser Gehirn auf Stabilität ausgerichtet ist

🔸 Ärger & Frustration – treten auf, wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, dass Veränderungen unfair oder sinnlos sind. Fehlende Kommunikation, toxische Positivität, oder mangelnde Einbindung verstärken diesen Effekt

🔸 Hilflosigkeit & Kontrollverlust – gehören zu den stärksten Stressauslösern. Wenn Veränderungen über Mitarbeitende hinweg entschieden werden, führt das oft zu Demotivation und Widerstand.

Diese Emotionen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern eine natürliche Reaktion unseres Gehirns auf Unsicherheit. Doch wenn sie nicht richtig adressiert werden, kann der Stresspegel enorm steigen – mit weitreichenden Folgen für Motivation, Leistungsfähigkeit und Gesundheit.


 Change Management: Die emotionale Seite von Veränderung verstehen

Führungskräfte stehen im Change-Prozess vor einer doppelten Herausforderung: Sie müssen nicht nur die sachlichen Aspekte der Veränderung managen, sondern auch den emotionalen Prozess ihrer Mitarbeitenden begleiten.

🤝 Stressreduktion beginnt mit Transparenz: Unsicherheit fördert Stress. Klare Kommunikation nimmt Ängste und schafft Orientierung

🤝 Emotionen ernst nehmen: Mitarbeitende brauchen Raum, um ihre Sorgen zu äußern. Wer Emotionen ignoriert, verstärkt unbewusst den Widerstand gegen Veränderungen

🤝 Beteiligung stärkt Resilienz: Menschen akzeptieren Veränderungen eher, wenn sie mitgestalten können. Wer gefragt wird, fühlt sich weniger ausgeliefert

🤝 Psychologische Sicherheit schaffen: In einem Umfeld, in dem Fehler erlaubt sind und offene Kommunikation gefördert wird, sinkt die Angst vor Veränderung

🤝 Vorbild sein: Führungskräfte, die selbst reflektiert und emotional stabil durch Veränderungen navigieren, schaffen Vertrauen und Orientierung.


Fazit: Erfolgreicher Wandel beginnt mit emotionaler Intelligenz
Veränderung ist keine rein rationale Angelegenheit – sie ist immer auch emotional. Wer als Führungskraft die psychologischen Mechanismen hinter Stress und Emotionen versteht, kann Veränderungsprozesse erfolgreicher gestalten und so Mitarbeiter souverän durch herausfordernde Zeiten begleiten.

Denn eins ist sicher: Menschen leisten ihr Bestes, wenn sie sich sicher, gehört und wertgeschätzt fühlen – und das ist in Zeiten des Wandels wichtiger denn je.
Selbstfürsorge für Führungskräfte
von Svenja Mennerich 16. Februar 2025
Die unsichtbare Last der Führung: Warum Selbstfürsorge für Führungskräfte unverzichtbar ist Führungskräfte stehen unter enormem Druck: Sie tragen Verantwortung, treffen täglich unzählige Entscheidungen und setzen sich für ihr Team ein – oft bis zur Selbstaufgabe. Doch wer kümmert sich um sie? Studien zeigen, dass Burnout und Erschöpfung in Führungspositionen alarmierend zunehmen. 🔹 Steigender Stress & hohe Erwartungen: Globale Konkurrenz, digitale Beschleunigung und Change-Projekte erhöhen den Druck. 🔹 Burnout-Risiko: Laut AOK-Studie sind Führungskräfte besonders betroffen – mit über 500 Fehltagen pro 1.000 Versicherten. 🔹 Selbstfürsorge als Erfolgsfaktor: Nachhaltige Leadership-Exzellenz beginnt mit Klarheit, Energie und innerer Balance. 👉 Wie gelingt gesunde Führung? ✅ Bewusstsein für eigene Bedürfnisse schaffen ✅ Gezielte Pausen & Erholungszeiten einplanen ✅ Klare Grenzen setzen & Nein sagen lernen ✅ Mentale Resilienz durch Achtsamkeit & Reflexion stärken ✅ Unterstützung durch Coaching & Netzwerke
Wege zur Stressresilienz: Die Wirkungen von Achtsamkeit auf Körper und Geist
von Svenja Mennerich 4. Februar 2025
Achtsamkeit ist eine bewährte Methode zur Stressbewältigung, die uns hilft, mehr Gelassenheit und Klarheit in den Alltag zu integrieren. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Achtsamkeit den Stress reduziert, die innere Ruhe stärkt und das allgemeine Wohlbefinden steigert. Sie lernen, wie Sie mit einfachen Übungen wie dem „Rad der Achtsamkeit“, der Desidentifikation und dem Benennen von Gedanken und Gefühlen mehr Bewusstsein für Ihre körperlichen und geistigen Vorgänge entwickeln können. Das „Rad der Achtsamkeit“ hilft Ihnen, Ihre Aufmerksamkeit auf die Außenwelt (Sehen, Hören, Tasten) sowie die Innenwelt (Körperempfindungen, Gedanken, Gefühle) zu lenken und zu erkennen, was angenehm, neutral oder unangenehm ist. Desidentifikationsübungen ermöglichen es Ihnen, sich von Ihren Gedanken und Gefühlen zu lösen und sie als vorübergehende Ereignisse zu beobachten, anstatt sich mit ihnen zu identifizieren. Schließlich zeigt das Benennen von Gedanken und Gefühlen, wie Sie eine gelassenere Haltung entwickeln.
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